Schwierige LKW Bergung auf der A2 Südautobahn

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By FF-Baden-Leesdorf

Datum:

10.12.2014

Einsatzleiter:

Brandmeister Anton Rampl

In den Vormittagsstunden des 10. Dezember 2014 kam es auf der A2 Südautobahn, Fahrtrichtung Graz, kurz nach der Auffahrt Baden zu einem Auffahrunfall zweier LKW.

Aus unbekannter Ursache waren auf der 1. Fahrspur zwei Schwerfahrzeuge zusammengestoßen. Dabei wurde der vorrausfahrende LKW mit samt eines Tieflade-Anhängers vom nachkommenden Lkw so weit angeschoben, dass sich die Zugmaschine querstellte und gegen die Seitenrandleitschiene gedrückt wurde. Durch die Wucht des Anpralls drückte der Anhänger weiter auf die Zugmaschine, hob diese aus und geriet in gefährliche Schräglage. Nur aufgrund, dass sich das Zugfahrzeug an der Seitenrandleitschiene und der Lärmschutzwand verkeilte, wurde ein vollständiges umkippen verhindert. Beide Kraftfahrzeuglenker konnte sich aus ihren beschädigten Führerhauskabinen unverletzt befreien.

Über die Feuerwehr Bezirksalarmzentrale Baden wurde die zuständige Freiwillige Feuerwehr Baden Leesdorf alarmiert. Bei Eintreffen an der Unfallstelle war diese bereits durch Beamte der Autobahnpolizeiinspektion Tribuswinkel, sowie von Mitarbeitern der ASFiNAG abgesichert. Der Feuerwehreinsatzleiter verschaffte sich umgehend ein Bild über die Lage. Schnell stellte sich heraus, dass für die Bergung des Lkw-Anhängergespanns die eigenen Mittel nicht ausreichten und veranlasste die Nachalarmierung des 50to Stützpunktkranfahrzeuges aus Mödling. Der auffahrende beschädigte LKW konnte jedoch rasch durch die Kräfte der Freiwillige Feuerwehr Baden Leesdorf von der Autobahn entfernt werden. Für die Bergearbeiten mussten die ersten beiden Fahrstreifen gesperrt werden, ein Rückstau bis Traiskirchen war die Folge. Von der eingetroffenen Mannschaft des Kranfahrzeuges wurde nach einer kurzen Einsatzbesprechung mit den örtlichen Einsatzkräften, mit den weiteren Bergearbeiten begonnen. Diese Arbeiten gestalteten sich sehr anspruchsvoll. Mit Ketten-Gehängen wurde der LKW zuerst aus der Schräglage gebracht und anschließend von der Leitschiene gehoben.
Ein darauf spezialisiertes Abschleppunternehmen übernahm den anschließenden weiteren Abtransport des Schwerfahrzeuggespannes. Nach ca. 3 Stunden konnten die Feuerwehreinsatzkräfte wieder von der Autobahn abrücken und den Einsatz beenden.

Bericht u.Fotos: Daniel Wirth u. Stefan Schneider BFK Presseteam