Tipp 34: Sicher schwimmen
Auf dieser Seite finden Sie einige Tipps, wie Sie Ihren Badeurlaub sicherer machen können. Jährlich
passieren in Österreich hunderte von Badeunfällen, die oft nicht sein hätten müssen, wenn die
betreffenden Personen einige einfache Regeln beachtet hätten.
Allgemeine Sicherheitstipps
- Bevor Sie ins Wasser gehen, sollten Sie sich abkühlen. Tun Sie das nicht, kann dies im Extremfall zu einem
Herz-Kreislaufstillstand führen, vor allem, wenn Sie vorher lange an der Sonne gelegen sind.
- Gehen Sie niemals mit vollem oder leerem Magen ins Wasser! Direkt nach einer Mahlzeit wird das Blut zur Verdauung und
Verarbeitung aufgenommener Speisen benötigt. Dieses Blut fehlt im Gehirn. Die Folgen bei Nichtbeachten reichen von
Kreislaufproblemen über Erbrechen bis hin zur Ohnmacht.
- Beachten Sie die Markierungen, Absperrungen und Badezonen, vor allem wenn Sie Nichtschwimmer sind!
- Schwimmen Sie nicht unter Sprungtürmen oder Startsockeln!
- Auftriebskörper wie aufblasbare Wassertiere, Reifen, Wasserbälle o.ä. sind keine Hilfsmittel zum
Baden und Schwimmen!
- Bei Gewitter ist Baden lebensgefährlich. Verlassen Sie das Wasser sofort!
- Achtung am Meer und an größeren Seen: Unterschätzen Sie Brandung, Wellen und Ebbe/Flut nicht!
- Nie um Hilfe rufen, wenn Sie nicht wirklich in Gefahr sind!
Besonders tragisch sind Unfälle mit Kleinkindern. Der Anteil von 0 bis 5 jährigen Kindern an tödlichen
Badeunfällen ist leider am höchsten. Beachten Sie daher zusätzlich einige Punkte, wenn Sie mit Kindern
baden gehen:
Sicherheitshinweise bei Kindern
- Lassen Sie Kinder nicht in unbekannten Gewässern schwimmen.
- Lassen Sie Kinder nie ohne Schwimmflügel ins Wasser, wenn sie nicht sicher schwimmen können, nicht
einmal in seichte Gewässer!
- Wenn Kinder im Wasser frieren, sollten sie sofort an Land geholt werden.
- Sumpfige, verwachsene Ufer sind für Kinder besonders gefährlich.
- Meiden Sie Badeplätze, an denen Schiffe und Boote fahren. Meiden Sie auch Schleusen, Brückenpfeiler,
Wehre und dergleichen.
- Lassen Sie die Kinder nur in bekannte Gewässer springen, die tief genug sind. Unbekannte, trübe Gewässer
sind für Sprünge extrem gefährlich.
- Bedenken Sie noch eines: Lassen Sie Ihr Kind nie längere Zeit aus den Augen. Sie haben - auch wenn Sie in der Sonne liegen -
die gesetzliche Aufsichtspflicht über Ihr Kind!
Wenn Sie sich die genannten Punkte etwas zu Herzen nehmen, kann einem unfallfreien Badesommer eigentlich nichts mehr im Wege stehen.