Tipp 52: Verhalten bei Stromunfällen

In jedem Haushalt, in jedem Betrieb, überall gibt es elektrische Anlagen und Geräte. Defekte Geräte werden häufig nicht repariert und führen sehr oft zur Gefährdung von Personen. Besondere Umstände, z.B. bei Bränden, wie nasse Mauern, die plötzlich unter Spannung stehen und Türschnallen und ganze Gebäude leitend machen, gefährden uns selbst.

Niederspannungsleitungen

In jedem Ort befinden sich Transformatoren, welche die Hochspannung von Überlandsleitungen für den Endverbraucher in Niederspannung umwandeln. Niederspannungsleitungen sind also im Ort jene Leitungen, die von Haus zu Haus, frei oder unter der Erde liegen, - aber auch die Leitungen im Haus. Diese Leitungen können unter einer Spannung bis zu 1000 V stehen.

Befreien von verunglückten Personen aus Niederspannungen

• Strom abschalten, Stecker ziehen oder den eigenen Standort isolieren (zB: Gummistiefel). Bei den meisten elektrischen Industrieanlagen gibt es einen 'roten Knopf', den Notausschalter, der die ganze Anlage vom Strom trennt. Im Haushalt ist dies der FI-Schalter.
• Erst jetzt: Stoßen Sie ohne Hautkontakt den Verunglückten aus dem Gefahrenbereich (an der Kleidung fassen, mit Stock, Plastiksack über den Händen, ...)

Hochspannungsleitungen

Diese Leitung erkennt man an hohen Gittermasten. Auch die Oberleitungen der Eisenbahn sind Hochspannungsleitungen. Diese Leitungen können unter einer Spannung von 1000 bis 380.000 Volt stehen.

Befreien von verunglückten Personen aus Hochspannungen

Solang die EVU oder die Bahn nicht nachweislich abgeschalten hat, können Sie nicht viel tun, denn schon eine Annäherung auf weniger als 10 Meter ist lebensgefährlich!