Tipp 57: Verhalten bei Verschüttungen

Verschüttungen von Personen stellen immer eine Gefahr für den Helfer durch nachrutschende Teile, Mauern oder Lawinen dar. Denn, die Gefahr besteht, selbst verschüttet zu werden. Diese Gefahr schwebt immer wie ein Damoklesschwert über dem Helfer. Mehr als bei anderen Gefahren gilt aber: Nur wer rasch hilft, hilft doppelt. Denn gerade verschüttete Personen leiden oft unter Sauerstoffmangel und ersticken.

Die häufigsten Ursachen für Verschüttungen sind:

• Einsturz von Kanalschächten und Künetten bei Bauarbeiten
• Einsturz von Gebäudeteilen als Folge von Bränden, Explosionen oder Erdbeben
• Muren, Lawinen als Folge von Waldraubbau

Weil rasche Hilfe doppelte Hilfe ist, alarmieren Sie nicht nur die Feuerwehr, sondern werden Sie selbst mit einfachen Mitteln aktiv. Achten Sie dabei aber immer auf Ihre eigene Sicherheit!

Was können Sie tun:

• Sichern Sie die Retter immer durch Pölzen
• Setzen Sie Krampen, Schaufeln u.ä. vorsichtig ein
• Legen Sie den Kopf und den Brustkorb des Verschütteten zuerst frei
• Orten Sie vermißte Personen durch Zurufen oder Klopfen. Horchen Sie dabei auf Antworten.
• Weisen Sie die Einsatzkräfte ein
• Arbeiten Sie bei Muren und Lawinen mit der Bergrettung und Suchhunden zusammen