4 neue Atemschutzgeräteträger

Vom 12. bis 13. Juni 2010 fand in Bad Vöslau wieder ein Atemschutzlehrgang statt. Von der Feuerwehr Baden-Leesdorf traten FM Michael Knedlik, FM Sascha Fischer, FM Harald Pristou und FM Markus Elian an, alle vier Kameraden konnten den Lehrgang mit ausgezeichnetem Erfolg abschließen. Am ersten Tag stand die Theorie im Feuerwehrhaus Bad Vöslau am Programm. Am zweiten Tag ging es dann in den alten Steinbruch in Bad Vöslau, wo eine Übungsstrecke in einer Höhle aufgebaut ist. Es mussten die verschiedensten Übungen absolviert werden. Nach einer kurzen Einweisung wurden die verschiedenen Trupps eingeteilt. Zuerst musste eine Gewöhnungsübung absolviert werden. Dabei wurde die gesamte Ausrüstung inklusive Atemschutzgerät angelegt und ein kleiner Fußmarsch bewältigt. Direkt danach ging es in die Höhle, wo die Atemschutzstrecke leicht abgedunkelt absolviert werden musste. Die zweite Station war der "Türcheck": Hier wurde gelernt, wie eine Tür zu einem Brandraum richtig geöffnet werden muss, da verschiedene Gefahren, wie eine explosionsartige Entzündung, bei falscher Vorgehensweise entstehen können. Die dritte Station war ein Innenangriff in der Höhle, bei dem der Auftrag war, einen vermissten Trupp zu finden. Hier war die Höhle schon völlig abgedunkelt, und einige Einrichtungsgegenstände, wie etwa Sofas und Sessel, waren als Hindernisse aufgestellt. Die vierte Station lautete "Suchtechnik". Am Vortag lernten die Kursteilnehmer zwei Suchtechniken, die mit Sichtbehinderung in einem Zelt durchgeübt wurden. Die fünfte und zugleich letzte Station vor der Prüfung waren die Rettungsgriffe. Hier wurden nochmals die Rettungsmethoden aus dem Erste Hilfe Kurs, wie z.B. Rautekgriff, wiederholt und ausprobiert.
Dann wurde es auch schon ernst für die vier Leesdorfer Feuerwehrmänner: Die Prüfung stand bevor. Diese war in einem theoretischen und praktischen Teil aufgeteilt. Bei der Theorie mussten von 30 Fragen insgesamt 60% richtig beantwortet werden. Hier zeigte sich, wer am Vortag im Lehrsaal aufgepasst hatte. Die praktische Prüfung war schon viel spannender: Voll ausgerüstet mussten die Kameraden erneut in die Höhle und bei absoluter Dunkelheit einer Schlauchleitung folgen, um ein Strahlrohr anzuschließen und ein Ventil abzudrehen. Dafür mussten die Trupps erneut durch die Atemschutzstrecke.
Kommandant-Stv. OBI Erwin Malina war auch vor Ort, um seine Kameraden zu motivieren. Er zeigte sich stolz, da alle vier Leesdorfer Florianis den Lehrgang mit Bravour bestanden und nun im Einsatz als Atemschutzgeräteträger tätig sein dürfen.