Üben für den Ernstfall: Eisrettung
Datum: |
11.01.2017 |
Übungsleiter: |
Oberbrandinspektor Christoph Charvat und Löschmeister Erwin Malina |
Dramatisch könnte es enden, wenn eine Person ins Eis einbricht und diese schnell von eiskaltem Wasser umschlossen wird. Neben dem Schock über den Einbruch kann es zu großen Schmerzen kommen. Gleichzeitig saugt sich die Kleidung voll Wasser. "Schnell muss bei einem solchen Einbruch gehandelt werden", betonte der Übungsleiter Oberbrandinspektor Christoph Charvat. Gerade wenn Passanten in der Nähe sind, sollten die sich nicht in Gefahr bringen, sondern schnell den Notruf absetzen. Um es so realistisch wie möglich zu üben, sägten Löschmeister Erwin Malina und der Kommandant-Stellvertreter, Oberbrandinspektor Christoph Charvat zwei Quadrate in die ca. 13 zentimeterdicke Eisdecke. Feuerwehrtaucher, Löschmeister Wolfgang Berger war mit einem halbtrockenen Neoprentaucheranzug bekleidet. Er "spielten" demnach diejenigen, der im Eis eingebrochen waren. Wie Christoph Charvat und Erwin Malina theoretisch erklärte, gäbe es verschiedene Rettungsmöglichkeiten. Zuerst sollte eine Fangleine der eingebrochenen Person zugeworfen werden. Allerdings müsste in den ersten fünf Minuten gehandelt werden, wie sie weiter anmerkten. Schon nach kurzer Zeit, inder eine Person im eiskalten Wasser ist, bekommt diese Muskelkrämpfe und kann die Leine nicht richtig halten. Beim Eintreffen der Feuerwehr - und so wurde es auch am Mittwoch von den Freiwillige Feuerwehr Baden-Leesdorf geübt - stand die Eigensicherung an erster Stelle. Jeder, der die Eisdecke betrat oder sich in irgendeiner Form darauf befand, musste eine Rettungsweste tragen und von seinen Kollegen am Beckenrand mittels einer Leine gesichert werden. Über die mehrteilige Steckleiter (die ebenfalls gesichert war) robbte der Kamerad zum Loch, wo er dann die im Wasser sich befindliche Person rettete und mit ihr an den Rand zurückkam.