Schwerer Verkehrsunfall auf der Südautobahn mit teilweise Sperre beider Richtungsfahrbahnen

Anfang Zurück Weiter Ende
By FF-Baden-Leesdorf

Datum:

31.10.2003

Einsatzleiter:

Oberbrandmeister Friedrich Malina

Pressemeldung der Sicherheitsdirektion Niederösterreich vom 31.10.2003 22:02 Uhr:
"Am 31.10.2003, gegen 16.00 Uhr, lenkte ein 40-jähriger kroatischer Staatsbürger aus Wien, einen LKW der mit Baumaterial und Werkzeugen beladen war, auf der Südautobahn Richtungsfahrbahn Wien mit einer angeblichen Fahrgeschwindigkeit von etwa 90 bis 100 km/h. Auf dem Beifahrersitz führte er seinen 41-jährigen Arbeitskollegen mit. Im Gemeindegebiet von Baden, NÖ, kam der LKW-Lenker vermutlich aufgrund eines Reifendefektes mit seinem Fahrzeug ins Schleudern, schlitterte über alle drei Fahrstreifen und prallte in der Folge gegen die Betonmittelwand. Durch den Anprall wurden Metallteile auf die Richtungsfahrbahn Graz geschleudert und kamen auf dem 3. Fahrstreifen zum Erliegen.
Zum selben Zeitpunkt lenkte ein 46-jähriger Wiener seinen PKW auf dem 3. Fahrstreifen mit einer Geschwindigkeit von ca 130 km/h in Richtung Graz. Auf dem Beifahrersitz saß seine 8-jährige Tochter. Beide Wageninsassen waren angegurtet. Als der Lenker des PKWs die auf dem 3. Fahrstreifen liegenden Metallteile wahrnahm, bremste er sein Fahrzeug ab um eine Kollision zu vermeiden, da ihm ein Ausweichen aufgrund des Verkehrsaufkommens unmöglich war.
Hinter diesem PKW lenkte ein 19-jähriger Wiener sein Fahrzeug mit einer angeblichen Geschwindigkeit von 120 km/h. Er hielt einen Sicherheitsabstand von etwa 2 Fahrzeuglängen zu dem vor ihn fahrenden PKW. Der Lenker dürfte jedoch die Situation zu spät erkannt haben und stieß trotz eingeleiteter Notbremsung gegen das vor ihm fahrende Fahrzeug.
Bei dem Unfall wurde der 41-jährige Beifahrer des LKWs schweren Grades verletzt und mit dem Rettungshubschrauber in das in das Hanusch-Krankenhaus verbracht.
Der LKW-Lenker , die Insassen des ersten , sowie der Lenker des zweiten PKWs wurden unbestimmten Grades verletzt. Sie wurden in das Landeskrankenhaus Baden eingeliefert.
An den beteiligten Fahrzeugen, sowie an der Autobahnanlage entstand schwerer Sachschaden. Da am unfallauslösenden LKW technisches Gebrechen nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde das Fahrzeug vorläufig sichergestellt.
Wegen der Landung des Rettungshubschraubers, sowie der Bergung der verletzten Personen und der Unfallerhebnungen waren die Richtungsfahrbahn Graz von 16.00 Uhr bis 17.00 Uhr zur Gänze und die Richtungsfahrbahn Wien von 16.00 Uhr bis 17.15 Uhr teilweise gesperrt."
Nachdem alle verletzten Pesonen versorgt waren, stellte die Freiwillige Feuerwehr Baden-Leesdorf die beteiligten Fahrzeuge gesichert ab. Dann wurde das ausgeflossene Öl mit Ölbindemittel gebunden und die Fahrbahnen von den Unfallsplittern gereinigt. Da beide Fahrbahnen der Südautobahn von dem Unfall betroffen waren, wurde die Freiwillige Feuerwehr Baden Leesdorf von der Freiwlligen Feuerwehr Leobersdorf unterstützt.