Großbrand in Baden

Am Sonntag, den 01.07.2012 liefen gegen 22:30 Uhr die Telefone in der Bezirksalarmzentrale Baden der Feuerwehr heiß. Die Anrufer berichteten von einem Dachstuhlbrand in der Renngasse.
Sofort wurden, wie im Alarmplan vorgesehen, die drei Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Baden alarmiert.
Als das erste Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Baden-Leesdorf am Einsatzort eintraf, stand der Dachstuhl bereits in Vollbrand. Nun mussten in erster Line die Bewohner des Hauses, welchen die Rückzugswege bereits durch den dichten Rauch abgeschnitten wurden, mittels Leitern und Fluchthauben gerettet werden. Insgesamt wurden 20 Menschen verletzt, 16 von ihnen wurden vom Roten Kreuz zur weiteren Versorgung in die Landeskliniken Baden und Mödling gebracht.
Schnell wurde klar, dass sich das Inferno alleine durch drei Feuerwehren nicht beherrschen ließ. Daher wurden weitere 11 Feuerwehren nachalarmiert, so dass insgesamt 14 Feuerwehren mit etwa 250 Feuerwehrleuten unter Zuhilfenahme von Atemschutz und Drehleitern gegen die Flammen ankämpften. Durch den starken Wind, der das Feuer immer wieder auflodern ließ und den Funkenflug begünstigte, breitete sich die Feuersbrunst über mehrere Dächer bis in die Beethovengasse aus. In den frühen Morgenstunden konnte endlich Brand Aus gegeben werden.
Laut Presseaussendung der Sicherheitsdirektion Niederösterreich von 5. Juli wurde in weiterer Folge vom Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Brand, mit Unterstützung des Bundeskriminalamtes, Kriminaltechnik, die Ermittlung zur Brandursache übernommen.
Aufgrund dieser Ermittlungen konnte der Brandentstehungsbereich in einem der Häuser lokalisiert werden. Entsprechend der Zeugenaussagen zur ersten Brandwahrnehmung und dem vorgefundenen Spurenbild an der elektrischen Verkabelung im Brandbereich, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Brandentstehung durch einen technischen Defekt an der Elektroinstallation des Gebäudes anzunehmen.