Dachstuhlbrand in Badener Innenstadt

Gegen 4 Uhr Früh wurden die Leesdorfer Feuerwehrmänner durch eine nur all zu bekannte Alarmierung geweckt: "Brandeinsatz Dachstuhlbrand". Bereits im Vorjahr standen die Badener Feuerwehren bei einem Dachstuhlbrand im Einsatz, welcher sich zu einem Großbrand entwickelte. Als am 19.Mai 2013 kurz nach der Alarmierung die ersten Fahrzeuge ausrückten hatten daher noch alle Feuerwehrmänner die entsetzenden Szenen vom vorjährigen Großbrand in der Renngasse im Kopf.

Beim Eintreffen an der Einsatzstelle bewahrheiteten sich die Befürchtungen. Aus dem Dach des Wohnhauses Mühlgasse 7 schlugen meterhohe Flammen. Sofort wurde eine Wasserversorgung aufgebaut und die ersten Atemschutztrupps begannen mit der Erkundung. Es stellte sich heraus, dass sich nur mehr zwei Bewohner im Haus befanden, welche von den Feuerwehrleuten unverzüglich in Sicherheit gebracht und anschließend vom Roten Kreuz Versorgt wurden. Durch den Einsatz von zwei Drehleitern und dem intensiven Innenlöscheinsatz durch Atemschutztrupps konnte ein Übergreifen auf Nachbargebäude verhindert werden. Jedoch gestaltete sich der Atemschutzeinsatz als besonders gefährlich da währende der Löscharbeiten ein Teil der Holzdecke über den Feuerwehrleuten einstürzte.

Das verheerende Ausmaß der Zerstörung zeigte sich jedoch erst in der Morgendämmerung. Der gesamte Dachstuhl war ausgebrannt und weitere Teile des Wohnhauses durch die starke Rauchentwicklung schwer beschädigt. Insgesamt waren 9 Feuerwehren mit 160 Mann ca. 6 Stunden im Einsatz.