Aufwendige Rettungsaktion für einen Haubentaucher leider vergebens!
Datum: |
31.12.2014 |
Einsatzleiter: |
Hauptlöschmeister Christian Fondanett |
Zu einer Tierrettung am Haidhofteich in Baden wurde am 31. Dezember 2014 die Einsatzmannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Baden-Leedorf alarmiert.
Eine aufmerksame Anrainerin bemerkte eine hilflose als anfänglich gedachte Ente mitten am, zum größten Teil, zugefrorenen Haidhofteich und verständigte die Feuerwehr. Eine Erkundung ergab, dass das Tier am See vermutlich verletzt war und man glaubte der Wasservogel hänge auch am Eis fest. Um den Vogle aus seiner misslichen Lage befreien zu können wurde seitens der Feuerwehr ein Boot zu Einsatzstelle gebracht, da ein Betreten der dünnen Eisschicht zu gefährlich für die Feuerwehrleute gewesen wäre.
Mühsam kämpfte sich ein Feuerwehrmann über die Eis-Wasserfläche zum Vogel vor. Das ganze gestalte sich sehr kräfteraubend, da die Eisdecke an einigen Stellen erst aufgebrochen werden musste um an den Vogel heranzukommen. Der sichtlich verschreckte verletzte Haubentaucher wusste ja nichts von seiner Rettung und versuchte mehrmals zu flüchten. Jedoch schaffte er es aufgrund seiner Verletzungen immer nur wenige Meter weiter. Ein erster Versuch musste daher abgebrochen werden.
Über weitere Nachbargrundstücke am See wurde nach weiteren Zugangsmöglichkeiten gesucht. Zum Glück waren einige Anrainer zu Hause und konnten den Feuerwehrleuten Zutritt verschaffen. So konnte an einer anderen Stelle das Boot erneut zu Wasser gelassen und die Rettungsaktion übers dünne Eis erneut gestartet werden. Leider floh der Vogel erneut. Jedoch konnte durch eine neue Taktik der verletzte Vogel doch eingefangen werden und zurück an Land gebracht werden. Von dort wurde er umgehend von den Feuerwehrleuten zu einer Tierklinik gebracht. Leider erlag er aber seinen schweren Verletzungen. Die vermeintliche Rettungsaktion dauerte fast 2 Std.
Bericht u. Fotos: BSB Stefan Schneider
Mehr Fotos finden sie unter: www.Bfkdo-Baden.com