Menschenrettung auf der Südautobahn bei Traiskirchen

In den Nachmittagsstunden des 18. Mai 2016 kam es auf der A2 Südautobahn zwischen Baden und Traiskirchen in Richtung Wien zu einem folgenschweren Verkehrsunfall.
Aus bislang ungeklärter Ursache prallte ein Cabrio mit hoher Geschwindigkeit in das Heck eines mit 20 Tonnen Mineralwasser beladenen Sattelzug. Der PKW schob durch die Wucht des Aufpralls sich bis zur hintersten Achse des Sattelzuges. Ein auf der Gegenfahrbahn fahrender KTW des Wiener Roten Kreuzes beobachtete den Unfall. Der Rettungswagen drehte bei Baden um und fuhr zurück. An der Unfallstelle angekommen reagierten die drei Rettungssanitäter sofort. Aufgrund der schweren Verletzungen entschieden sie sich zu einer Crashrettung. Nach vor dem Eintreffen der Feuerwehr konnten die Sanitäter den Lenker befreien und begannen sofort mit der Reanimation. Nach wenigen Minuten trafen bereits weitere Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Baden Leesdorf und Tribuswinkel, der Autobahnpolizei und des Rettungsdienstes an der Unfallstelle ein. Auch der Notarzthubschrauber Christophorus 3 landete auf der Autobahn. Für den Fahrzeuglenker kam jedoch jede Hilfe zu spät, er verstarb noch an der Unfallstelle. Von der Feuerwehr wurde sofort nach dem Eintreffen ein doppelter Brandschutz aufgebaut und gemeinsam mit der Polizei und der ASFINAG die Unfallstelle abgesichert. Nach der Freigabe durch die Beamten der Autobahnpolizei konnte mit den Bergungsarbeiten begonnen werden.
Aufgrund des Gewichtes des LKW entschied man sich dazu den Auflieger mit Hebekissen anzuheben und den PKW mit der Seilwinde rauszuziehen. Mit der hydraulischen Rettungsschere mussten Teile der A-Säule entfernt werden, da sich diese unter den Auflieger verkeilten.
Die Fahrzeuge wurden im Anschluss von einer privaten Abschleppfirma von der Autobahn gebracht, die Fahrbahnreinigung übernahm der Streckendienst der ASFINAG.

Bericht und Fotos: Daniel Wirth - Presseteam BFK Baden