Auspumpen wird zu Schadstoffeinsatz

Am 10. Juni wurde die Freiwillige Feuerwehr Baden Leesdorf zu Auspumparbeiten "Keller unter Wasser" alarmiert. Noch bevor mit den abpumparbeiten begonnen werden konnte stellte Einsatzleiter ABI Christoph Charvat fest, dass erhebliche Mengen Heizöl in einem Kellerbereich ausgeschwemmt wurden. Umgehend wurde der zuständige Schadstoffberatungsdienst der Freiwilligen Feuerwehr Möllersdorf hinzugezogen. Weiters wurde ein Vertreter des Hauseigentümers, in diesem Falle die Stadtgemeinde Baden, verständigt und zur Einsatzstelle berufen. Es war auch lange nicht klar, woher das Wasser überhaupt kommt. Nach langwieriger Suche stellte sich heraus, dass das Wasser vom Wiener Neustädter Kanal über einen alten Turbinenschacht in das Gebäude eindrang. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass belastetes Wasser zurück gespült wird, wurden auch etwas Flussabwärts eine Ölsperre errichtet. Um weiteres Eindringen von Wasser nachhaltig zu verhindern wurde das Ufer mit Sandsäcken gesichert. Sofort wurde auch durch den Eigentümervertreter eine Entsorgungsfirma beauftragt welche noch am selben Tag über 100.000 Liter kontaminiertes Wasser abgepumpt und der fachgerechten Entsorgung zugeführt hat. Die nächsten vier Tage wurden durch die Feuerwehr die gesetzten Ölsperren kontrolliert und am fünften Tag konnte dann das unbelastete Restwasser, noch einmal ca. 150.000 Liter, von der Feuerwehr bedenkenlos abgepumpt sowie die Ölsperren abgebaut werden.