Übung des 4. Zuges der 2. Katastrophenhilfsdienst-Bereitschaft des NÖ Landesfeuerwehrverbandes
Datum: |
12.11.2005 |
Einsatzleiter: |
Zugskommandant Hauptbrandmeister Ing. Christian Dolkowski (FF Baden-Weikersdorf) |
Am 12.11.2005 übten starke Feuerwehreinheiten aus dem Bezirk Baden den Katastrophenfall. Mannschaft und technisches Gerät aus Weißenbach, Möllersdorf, Pfaffstätten und Baden (die zusammen den 4. Zug der 2. überörtlichen Katastrophenhilfsdienst (KHD) - Bereitschaft des NÖ Landesfeuerwehrverbandes bilden) kam bei der Doblhofbrücke in Baden zum Einsatz. Unter der Annahme einer Verklausung und eines PKW-Unfalles im Bereich der Brücke fanden alle Feuerwehrkräfte realistische Konditionen vor. So erfolgte die technische Rettung von mehreren eingeklemmten PKW-Insassen unter erschwerten Voraussetzungen direkt im Flußbett. Hydraulische Rettungsgeräte wurden per Kran zur Unfallstelle abgelassen. Alle Verletzten mussten nach der Rettung aus dem Fahrzeug aufgeseilt werden. Parallel zu diesem Schadensszenario mussten von anderen Einheiten mehrere Festmeter "Treibholz" aus dem Flußbett entfernt werden. Dies erforderte viel Geschick des Kranführers, da ein Befestigen von Hebezeug am Treibholz nur vom Korb des Kranes aus möglich war. Eine dritte Gruppe übte zwischenzeitlich das Pölzen einer Mauer.
Bei dieser Übung konnte das Sinnvolle mit dem Nützlichen gut vereint werden: Viele Bäume im Flußbett, die bei einem realen Hochwasser die Gefahr einer Überschwemmung erheblich erhöhen, wurden so "nebenbei" entfernt. Die Zusammenarbeit der einzelnen Feuerwehren klappte sehr gut. Diese Übungen dienen u.a. dem wertvollen Erfahrungsaustausch und der optimalen Koordination bei realen überörtlichen Katastrophen. So ist es im Ernstfall möglich innerhalb weniger Stunden diese Einheit in das ganze Bundesgebiet oder auch ev. grenzüberschreitend einzusetzen.
Textbericht: Christian Dolkowski, Kommandant 4. Zug 2. KHD NÖ