Notstromaggregate aus Niederösterreich für Slowenien

Die Stromversorgung in Slowenien war dramatisch. Schneestürme und Eisregen haben dort zu einem Zusammenbruch des Stromnetzes geführt. Ein Viertel aller Haushalte hatte keinen Strom mehr. Viele Menschen waren bereits mehrere Tag ohne Elektrizität. Mehr als 17.000 Helfer der Feuerwehr und des Zivilschutzes kämpfen gegen die Schneemassen. Am Abend des 3. Februar 2014 lief der Hilfseinsatz der niederösterreichischen Feuerwehren in Slowenien voll an. Die Einsatzzentrale der Helfer aus Niederösterreich war in Logatec (rund 30 Kilometer westlich von Ljubljana). Sie wurden je nach Bedarf in verschiedene Orte in den Einsatz geschickt. Auch Freiwillige Feuerwehren aus dem Bezirk Baden waren an diesem Auslandseinsatz beteiligt.

Am 11. Februar 2014 wurde der ZUG-SÜD in Dravograd (Unterdrauburg) im slowenischen Drautal (ca. 150 km nordöstlich von Logatec) von einem Kommando aus dem Bezirk Baden neu übernommen. Das Zugskommando (ZUGSKDO) -Süd bestand aus dem Zugskommandant HBI Herbert CEPKO (FF Altenmarkt), dem Funker und Fahrer OBM Thomas BÖHM (FF Baden-Leesdorf) und den Notfallsanitäter BM Markus PECHHACKER (FF Enzesfeld). Der Zug setzte sich aus 2 Mann der FF Wr. Neustadt mit einem Unimog, aus 2 Mann der FF Markt Piesting mit einem 150KVA Notstromaggregat, aus 3 Mann der FF Neunkirchen mit einem Unimog und einem 150KVA Notstromaggregat und aus 2 Mann der FF Brunn am Gebirge mit einem Unimog und einem 150 KVA Notstromaggregat zusammen. Die Aufgabe der einzelnen Einheiten (ein Unimog mit einem Notstromaggregat) war es die Stromversorgung in höhergelegen Gebieten für einzelne Bergbauernhöfe und Ortsteile sicherzustellen.

Schon im Lauf des 11. Februar 2014 wurde das Notstromaggregat der FF Wr. Neustadt vom Netz genommen, da die Stromversorgung durch den Netzbetreiber früher als geplant hergestellt werden konnte. Das Notstromaggregat konnte somit zum ZUG-SÜD zurückkehren und wieder Einsatzbereit gemacht werden.
Auch im Einsatzbereich der beiden anderen Notstromaggregaten (Neunkirchen und Brunn/Gebirge) wurde am 12. Februar 2014 die Netzversorgung früher als erwartet wieder hergestellt. Da es im Bereich des ZUG-SÜD in Dravograd keinen weiteren Bedarf an Notstromaggregaten gab, wurde vom Bereichskommando in Logatec der Befehl zum Abmarsch Richtung Heimat gegeben. Somit konnte der ZUG-SÜD nach dem Abbau der Einsatzleitung die Heimfahrt antreten. Das ZUGSKDO-SÜD bedankt sich bei den ihm zugewiesenen Einheiten recht herzlich für die gute Zusammenarbeit.