Menschenrettung in der Seegrotte Hinterbrühl
Datum: |
31.05.2004 |
Einsatzleiter: |
Abschnittsbrandinspektor Klaus Berger |
Die Tauchgruppe Süd wurde am 31.Mai 2004 um 10.12 Uhr von der Landeswarnzentrale verständigt, dass in der Seegrotte in Hinterbrühl ein Ausflugsboot gekentert ist und daher Menschenrettung erforderlich war. Mittels SMS Alarmierung wurden die Tauchgruppenmitglieder alarmiert und zum Einsatzort nach Hinterbrühl beordert. Nach dem Eintreffen am Einsatzort ergab sich folgende Lage:
Ein Ausflugsboot lag verkehrt mit dem Bootsboden nach oben an der Wasseroberfläche, direkt beim Anlegesteg. Einige der Passagiere konnten sich bereits selbst ans nahe gelegene Ufer retten. Bedingt durch die geringe Wassertiefe von ca. 1,2-1,5m und durch die seitlich montierten Sicherheitsstützen am Ausflugsboot, welche eigentlich den Personen als Schutz dienen sollten, konnten die eingesetzten Taucher seitlich nicht ins Bootsinnere vordringen. Es konnte aber bereits der erste Tauchtrupp nach kurzer Suchdauer um ca. 10.45 Uhr die erste vermisste Person bergen. Die Bergung der Personen erfolgte seitlich zwischen den verlängerten Sicherheitsstützen und dem Seegrund, wo durch einen etwa 30-40cm großen Schlitz die Personen durchgezogen werden konnten. Die ersten 2 Personen konnten durch diese Vorgangsweise rasch geborgen werden. Der zweite Tauchtrupp tauchte nun von der hinteren Seite des Bootes, welche normalerweise als Einstiegsstelle für die Passagiere dient, ein und konnte so die letzten zwei noch fehlenden Personen bergen und dem Roten Kreuz übergeben.
In weiterer Folge wurde noch die nähere Umgebung zwecks verloren gegangener Gegenstände abgesucht.